Quam erklärt…das Organigramm als Aufbauorganisation des Unternehmens
So flach heutzutage die Hierarchien in speziell kleineren und mittelständischen Unternehmen auch sein mögen, so benötigt jede noch so flache Organisationsstruktur auch eine gewisse Ordnung, um die Übersicht über das „große Ganze“ zu behalten. Deshalb heute bei Quam erklärt: Das Organigramm. Wir erklären Ihnen den Nutzen einer ordentlich dargestellten Aufbauorganisation, was genau Sie bei der Erstellung eines Organigramms beachten müssen und wie Quam in Kombination mit Microsoft Visio Ihnen die grafische Modellierung eines Organigramms erleichtern kann.
Das Organigramm – Das Abbild der Unternehmenshierarchie
Unternehmen sind schon lange nicht mehr einfach nur strikt von oben nach unten organisiert. Mehr und mehr finden sich stattdessen immer flacher organisierte Hierarchien innerhalb sowohl der einzelnen Projektteams, als auch im Unternehmen selbst. Trotz dessen gibt es noch genügend Anwendungsfälle, in denen es für Mitarbeiter wichtig sein kann zu wissen, wer denn nun in der festgelegten Hierarchie über einem steht und wem man genau zuarbeiten soll. Ein Organigramm beantwortet diese Frage im Handumdrehen.
Das Organigramm ist in diesem Sinne das strukturelle Ebenbild des Unternehmens. Es beschreibt die Aufbauorganisation des Unternehmens; zeigt demnach also, wie genau die hierarchische Rollenverteilung im Unternehmen aussieht und auch, welche verschiedenen Unternehmensbereiche es im Unternehmen selbst überhaupt gibt. Klassischerweise wird ein Organigramm „top-down“ dargestellt; die oberste Hierarchieebene (meistens wohl die Geschäftsführung) steht also oben. Von hier aus verzweigt sich das Organigramm auf dem Weg nach unten immer weiter; neben den verschiedenen Arbeitsabteilungen können hier irgendwann selbst die einzelnen Projektteams dargestellt werden. Wie genau das Organigramm über die reine Organisation des Unternehmens hinaus aussehen soll, hängt dann im Weiteren vom jeweiligen Unternehmen ab. Oftmals wird den jeweiligen Rollen im Unternehmen auch direkt ein Verantwortlicher zugewiesen, der diese Rolle innehat. Dies führt speziell bei Zusammenarbeit von mehreren Abteilungen (oder gar mit externen Mitarbeitern bei beispielsweise Kooperationen für bestimmte Aufträge oder Projekte) für mehr Übersicht für alle Beteiligten. Auch Niederlassungen, Gebäude oder sogar Büros können mithilfe eines Organigramms dargestellt werden und so ebenfalls mit dem strukturellen Rollen-Organigramm verknüpft werden. Sehen wir uns hierfür doch einfach mal ein Beispiel an.
Frau Fowler, die neue Produktmanagerin des Chemie-Konzerns Big Bang GmbH, aus der Niederlassung Pasadena soll für ein neues Projekt mit dem Vertriebsmanager aus der Niederlassung Houston zusammenarbeiten. Aus dem Firmen-Organigramm entnimmt sie die Information, dass dieser Herr Cooper ist. Im Zuge der Zusammenarbeit soll Frau Fowler für eine Woche nach Houston reisen. Da die Niederlassung in Houston über mehrere Gebäude mit vielen Büros verfügt, könnte sie ewig nach Herrn Cooper suchen. Da sein Büro allerdings ebenfalls im Organigramm verzeichnet ist, erübrigt sich diese Suche.
Der Nutzen eines Organigrammes
Wie wir hier sehen, hat ein Organigramm also durchaus noch Anwendungsfälle in einem Unternehmen. Darüber hinaus kann es allerdings auch für die allgemeine Organisation von Prozessen und Aufgaben verwendet werden. Wir haben bereits die Prozesslandkarte und die Prozess-Struktur-Matrix in unseren vorherigen Beiträgen thematisiert. In diesem Sinne haben wir die beiden auch bereits mit dem Organigramm vernetzt: Den Prozessen innerhalb der Prozesslandkarte sowie natürlich den einzelnen Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Prozess-Struktur-Matrix werden die Daten aus dem Organigramm, also bestimmte Rollen oder Gruppen, zugeordnet. Den größten Nutzen auf Systemebene bietet das Organigramm also als Datenträger für die allgemeinen Unternehmensabläufe, die in den Prozessen der Prozesslandkarte sowie in den RACI-Informationen dieser Prozesse dargestellt werden. Verknüpfungen zwischen den verschiedenen organisatorischen Elementen des Organigramms untereinander sowie auch mit anderen Prozessen werden außerdem auch in der XRM-Matrix dargestellt, die eine zentralere Übersicht über die Arbeitsbereiche der einzelnen Organisationselementen liefert.
Fazit
Das Organigramm hat auch in Zeiten von flacheren Hierarchien weiterhin viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Neben einer zentralen Übersicht über den Unternehmensaufbau sowie die Mitarbeiter des Unternehmens und deren Rollen und Verantwortungen liefert das Organigramm weiterhin auch essenzielle Daten für die einzelnen Matrizen in der Ablauforganisation eines Unternehmens. Das Organigramm vereinfacht somit die Arbeit von vor allem neueren Kollegen und sichert gleichzeitig auch ein produktives Arbeitsumfeld für das gesamte Unternehmen.
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